
Anläßlich des 80. Geburtstags von Peter Willburger, der am 24.8.1942 in Hall in Tirol geboren wurde und 1998 in Süditalien, in Raito bei Vietri an der Costiera Amalfitana verstarb, diesem großen Maler und Radierer, veranstaltet der Kunstverein Peter Willburger unter dem Titel
„Zeitlose Metamorphosen – Peter Willburgers Radier- und Aquarellkunst“
vier Ausstellungen von Februar bis Juli 2022:
In Hall/Tirol
- Sammlung der Willburger-Werke der Raiffeisen Regionalbank Hall/Tirol, Panoramasaal, ergänzt mit Werken des Archives Willburger.
- Sammlung der Peter Willburger-Werke im Besitz der Stadt Hall/Tirol, Burg Hasegg,
In Innsbruck
Ausgewählte Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers, Galerie Nothburga.
In Salerno, Süditalien
Inspirationen aus der Landschaft, den Küsten, dem Meer,
Werke, die im 30-jährigen Aufenthalt des Künstlers an der Costa Amalfitana entstanden sind.
Unterstützt wird das Projekt vom Land Tirol, der Stadt Hall in Tirol, der Raiffeisen Regionalbank Hall in Tirol und der Druckerei Ablinger & Garber, Hall/ Tirol.
Zu den Veranstaltungen ist eine Sonderveröffentlichung in deutscher Sprache entstanden, in der graphischen Gestaltung von Dominik Schubert und Stefan Laezza Willburger, mit Grußbotschaften der Landesrätin für Bildung, Kultur, Arbeit und Wohnen des Landes Tirol, Frau Dr. Beate Palfrader, der Bürgermeisterin der Stadt Hall/Tirol, Frau Dr. Eva Maria Posch,sowie der Vorstände der Raiffeisen Regionalbank Hall/Tirol, Peter Grassl und Erich Plank.
In dieser Broschüre erläutert Elmar Zorn, Obmann des Kunstvereins Peter Willburger, und in Österreich, Italien und Deutschland tätig als Kurator und Hochschullehrer, warum Peter Willburgers künstlerisches Erbe in die Zukunft des Kunstgeschehens weist.Prof. Dieter Ronte, langjähriger Direktor der Wiener Museen für moderne Kunst und Museum Bonn, heute weltweit tätig als Ausstellungsmacher, apostrophiert in seinem Essay Willburger als Künstler, der sich einreiht in die große Geschichte der Radierung, geprägt von Rembrandt, Piranesi, Morandi, Dürer.
Der vielfach ausgezeichnete Künstler hat bei Max Weiler an der Wiener Akademie der Bildenden Künste studiert. 1963 zog es ihn mit seiner Frau Eva in den tiefen Süden, zum mediterranen Licht der amalfitanischen Küste. Zahlreiche Ausstellungen haben ihn geehrt: etwa 1983 im Wiener Museum Albertina, mit Katalogtexten von Walter Koschatzky und Giulio Carlo Argan. 1996 wurde ihm der Berufstitel „Professor“ verliehen, 2000 erschien über ihn eine umfangreiche Monographie, u.a. mit einem Essay des legendären Albertina-Direktors Konrad Oberhuber.
2001 wurden Willburgers Werke im Palazzo Reale in Neapel ausgestellt, 2010 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und 2012 im Schloß Ambras bei Innsbruck, mit dem Mittelpunkt des 1997 von ihm gestalteten Portals für den Spanischen Saal – das letzte große Werk eines großen Tiroler Künstler, der sich um die Kunst Europas auf einzigartige, unvergängliche Weise verdient gemacht hat.
–> Tiroler Tageszeitung 20.2.2022
Elmar Zorn