geb. 1942 in Hall/Tirol, gest. 1998 in Raito, Costeria Amalfitana, Süditalien
Ausbildung
1963-64 Studienaufenthalt in Kampanien, Süditalien (Stipendium des Landes Tirol, Begabtenförderung)
1964-68 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, bei Prof. Max Weiler.
1968 Rückkehr nach Süditalien, Raito , Costiera Amalfitana
1974 erste Erfahrungen mit den Radiertechniken, Editionen bei „Il Bisonte“, Florenz.
1976 einjähriger Radierworkshop in der Calcografia Nazionale, Rom bei Prof. Strazza
Preise und Auszeichnungen
1976 Florenz , Preis der Internationalen Jury, V. Biennale Internazionale della Grafica
1984 Innsbruck, 1. Preis , 9.Oesterreichischer Graphikwettbewerb
1984 Fredrikstad -Norwegen, Preis der Internationalen Jury, Internationale Graphikbiennale
1987 nimmt er als Schauspieler einer wichtigen Rolle beim Film „Domani Accadra´“ teil, Regie Daniele Lucchetti, Produktion Sacher Film Rom
1996 Wien, 1.Knotenpreis, Ehrung als „Professor“, Festakt in der Albertina
1997 Innsbruck, Verleihung des Berufstitels „Professor“
1997 Hall in Tirol, Ehrenzeichen der Stadt Hall
1998 Vietri sul Mare , Ehrenbürger der Stadt Vietri sul Mare (Salerno).
Einzelausstellungen:
1963 Acciaroli (Salerno), „Stilleben“
1967 Innsbruck, Galerie Zentrum 107
1972 Roma, Studio S, mit Salvador Dali, Broschüre
1975 Firenze, Il Bisonte, Katalog, Texte Dario Micacchi
1978 Venedig, Corbo & Fiore, Broschüe, Texte Magda Leonhard
1979 Hall/Tirol, Burg Hasegg, Katalog, Texte Guido Strazza und Peter Willburger
1979 Wien, Akademie d. B. K.-Theseustempel, „Tempi Mediterranei“
1979 Matera, Sassi, La Scaletta, Seminar und Ausstellung
1981 Bari, Galleria Fante dei Fiori
1982 Salerno, Galleria Taide, Broschüre, Texte Filiberto Menna
1983 Wien, Albertina, Katalog, Texte W. Koschatzky, G.C. Argan, Peter Willburger
1984 Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferd., Katalog, Texte Gert Ammann
1984 Wien, Galerie Elefant
1986 Innsbruck, Kunstpavillion, Klappbild „Wochenkalender“ – Performance
1987 Innsbruck, Galerie Thomas Flora, „Poiesis“, Text Eva Hesse
1989 München, Galerie Maeder, Katalog, Texte Dieter Ronte
1991 Innsbruck, Galerie Thomas Flora
1992 Salerno, Galleria Fovea, Broschüre,Texte M. Buonuomo und A. D’Avossa
1994 Ulm, Stadthaus, Katalog, Texte von Dieter Ronte und Peter Willburger
1994 Innsbruck, CA-Galerie, Texte Elmar Zorn
1995 Vietri sul Mare, Salerno, Palazzo Soleri, Broschüre, Texte Konrad Oberhuber, E. Zorn, Flötenkonzert Wolfgang Schulz (Wiener Philharmoniker)
1995 Kunstkalender Di Mauro -Cava d.T., Salerno,“Küsten“, Texte Pietro Amos, Patrizia Fiorillo, Peter Willburger.
1995 Wien, Diners Club, Galerie, präs. Peter Kodera
1996 Napoli, Istituto Suor Orsola Benincasa, Broschüe, Texte Konrad Oberthuber, Cesare de Seta, Peter Willburger.
1996 Hall/Tirol, Galerie Elefant, Burg Hasegg, Radierungen, Aquarelle.Präsentation Konrad Oberhuber; Erstaufführung von Werner Pirchner’s Posaunenkonzert „Der Strich des Radierers“, Komposition für P.Willburger; Künstlerporträt in der Zeitschrift „Tirol“ (Nr. 45/1996), Texte von Konrad Oberhuber und Peter Willburger.
1996 Glas- Skulptur „Aussicht nach Innen“ – Hauptschule Maurach-Achensee, Präsentation Prof. E. Zorn und Arch. E. Bliem.
1996 Festakt und Ehrung in der Albertina Wien in Anwesenheit von Landesrat F. Astl und Hofrat K. Oberhuber, 1.“Knoten-Preis“
1996 Rom, Istituto Nazionale della Grafica, Projekt „Fuge & Quod libet“, Portalgestaltung Schloss Ambras; 17 grossformatige Radierungen auf Eisenplatten, Broschüre, Texte von Konrad Oberhuber.
1997 Schloss Ambras, Installation des Portales und Ausstellung der Radierungen, die von den Portalplatten vor der Montage abgezogen wurden. Technische Ausführung: Arch. Ernst Bliem, Hall/Tirol; Katalog mit Beiträgen von W. Seipel, K. Oberhuber und E. Zorn
1997 Kunsthalle Tirol/Salzlager Hall/Tirol, präsentiert von Elmar Zorn; Katalog mit Texten von K. Oberhuber und Peter Willburger.
Die Radierung sowie die Forschung nach dem „reinen Aquarell“ (Wasser, organische Farben, Papiermasse) sind Mittelpunkte seines künstlerischen Schaffens . Im Laufe dieser Erfahrung entdeckt er neue Möglichkeiten und Werte in diesen antiken Techniken und verteidigt vor allem die Eigenständigkeit der Radierung als autonomes Ausdrucksmittel. Peter Willburger entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Vertreter der Radierkunst, was u.a. auch zahlreiche Einladungen zu Konferenzen und Seminaren in Europa und den USA zur Folge hat.
Seine Werke befinden sich in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen von Museen: Graphische Sammlung Albertina Wien, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, Haller Stadtmuseum, Museum Moderner Kunst in Skopje, Ljulbliana, Krakau und Ecuador-Quito, Statens Museum for Kunst – Copenhagen, Kupferstichsammlung der Akademie der Bildenden Künste Wien, Calcografia Nazionale Roma.
Fresken, Keramik, Glasskulpturen, wichtige Projekte
1963 Wandfresco im Kindergarten Acciaroli (Salerno), 300×250 cm, und erste Ausstellung „Nature Morte“, Ölmalereien bei der Proloco Acciaroli
1969-70 Keramik-Wandtafeln für die Hauptschule Schönegg/Hall, Tirol, „La vita“, 200×150 cm – glasierte Grestafeln mit Bassorilievo, bei Ceramica Ernestine-Salerno. Weiters entwirft er Teller und designs für Ceramica Rifa; sein letztes Werk in Keramik: „Profile“, gravierte unglasierte Keramiktafel 76×76 cm, realisiert bei Ceramica Cear, Vietri sul Mare.
1986 Projekt „Wochenkalender“, ein Collage-Klappbild mit 7 Variationen für das Haus im Stiftsgarten, Hall in Tirol.
1995 Kunstkalender Di Mauro, Cava d.T.-Salerno, „Die Küsten“ – Radierungen.
1996 Glas-Skulptur „Ausblick nach Innen“, Hauptschule Maurach am Achensee, Tirol.
1996 Rom, Istituto Nazionale della Grafica, Projekt Portalgestaltung „Fuge & Quod libet“, 17 gravierte und geätzte Eisenplatten zur Gestaltung des neuen Einganstores zum Spanischen Saal auf Schloß Ambras, Innsbruck. Druck der Radierungen von den Eisenplatten in der Calcografia Nazionale in Rom vor der Installierung auf Schloß Ambras.
1997 Schloß Ambras, Innsbruck, Installation des Portales „Fuge & Quod libet“ und Ausstellung der Radierungen. Präsentation von Wilfried Seipel und Konrad Oberhuber; Aufführung der Musik „Der Strich des Radierers“, komponiert von Werner Pirchner für Peter Willburger; technische Ausführung: Arch. Ernst Bliem, Hall/Tirol
Postume Ausstellungen und Aktivitäten: 1998, nach dem Tode des Künstlers wurde der Kunstverein Peter Willburger e.V. gegründet, welcher alle Ausstellungen und Aktivitäten in Zusammenarbeit mit Museen und Galeriea organisiert wie folgt:
1999 Salerno, permanente Ausstellung in der Pinacoteca Provinciale di Salerno.
1999 Hall in Tirol, Rosenhaus, Präsentation der Glas-Skulptur „Rückblick nach vorne“.
2000 Innsbruck, Kunstpavillon und Präsentation der Monographie „Peter Willburger 1942-1998“.
2001 Neapel, Palazzo Reale und Präsentation der Monographie Peter Willburger 1942-1998″ Kuratoren Angelo Trimarco und Stefania Zuliani.
2002 Innsbruck, Galerie Flora und Hall in Tirol, Rosenhaus, 2 Ausstellungen zum 60.Geburtstag.
2004 Salerno, Tempio di Pomona, Kurator Massimo Bignardi, Katalog „Io, sul sentiero degli Dei“.
2008 Mailand, Palazzo Guicciardini; Ghiffa, Lago Maggiore; Hall in Tirol, Burg Hasegg, 3 Ausstellunngen zum 10.Todestag, Kurator Antonio ‚Avossa, Katalog „Il Segno e l’Incanto“.
2010 Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Kuratoren Günther Dankl und Claudia Mark, Katalog „Netzwerke mit Seele“.
2012 Innsbruck, Schloss Ambras, Kurator Antonius Lanzinger.
2015 Salerno, Frac – Baronissi, Kurator Massimo Bignardi, Katalog „Peter Willburger e si suoi amici“.
TV-Porträts in Italien (Telecolore, RAI) und Österreich (ORF)